Piercing für Männer

Welche Piercings für Männer? Die 10 besten Varianten im Überblick

Piercings sind längst auch bei Männern ein Ausdruck von Persönlichkeit, Stil und Selbstbewusstsein. Von dezent bis provokant – die Auswahl ist groß. Doch welches Piercing passt zu dir? Wie schmerzhaft ist es? Wie lange dauert die Heilung?

Es gibt mittlerweile viele verschiedenen Männer-Accessoires am Markt. Eine Kategorie ist definitiv nicht nur ein Trend, sondern eine bleibende Mode-Erscheinung und zwar Piercingschmuck für Männer.

Ich selbst habe einige Piercings und auch schon viele entfernt, etwa mein Zungenpiercing oder ein Nippel-Piercing, das damals in Kambodscha falsch gestochen wurde. Also, lass uns gemeinsam in die Auswahl der besten Piercings für Männer eintauchen!

Die besten Piercings für Männer

Hier findest du die 10 beliebtesten Piercings für Männer – inklusive aller wichtigen Daten zu Schmerzfaktor, Heilungsdauer und möglichen Komplikationen.


1. Ohrläppchen-Piercing (Lobe)

  • Heilungszeit: 4–6 Wochen
  • Schmerz: 2/10
  • Komplikationen: Selten

Der Klassiker. Einfach, zeitlos und ideal für Einsteiger. Beliebt bei allen Altersgruppen. Auch gut kombinierbar mit weiteren Ohrpiercings oder Dehnungen (Tunnel).


2. Helix-Piercing

  • Heilungszeit: 3–6 Monate
  • Schmerz: 4/10
  • Komplikationen: Reizungen durch Druck oder Reibung

Das Helix sitzt im oberen Ohrknorpel. Ideal für einen sportlich-lässigen Look. Achtung beim Schlafen und bei Kopfhörern – Reibung verlängert die Heilung.


3. Tragus-Piercing

  • Heilungszeit: 3–6 Monate
  • Schmerz: 5/10
  • Komplikationen: Mäßig – Nähe zum Gehörgang erfordert Hygiene

Dezent, aber auffällig. Männer mit Tragus-Piercing zeigen Stilbewusstsein. Besonders in Kombination mit Lobe oder Helix stark.


4. Nasenpiercing (Nostril)

  • Heilungszeit: 2–4 Monate
  • Schmerz: 3/10
  • Komplikationen: Mäßig – Reibung durch Schnäuzen oder Masken

Klassisch im Nasenflügel. Kann maskulin oder verspielt wirken – je nach Schmuckform. Aktuell stark im Trend bei Männern zwischen 18 und 35.


5. Septum-Piercing

  • Heilungszeit: 6–8 Wochen
  • Schmerz: 4/10
  • Komplikationen: Gering – wenn korrekt gestochen

Ein Favorit für Modebewusste. Praktisch: Lässt sich bei Bedarf nach innen klappen und bleibt so unsichtbar.


6. Augenbrauenpiercing

  • Heilungszeit: 6–8 Wochen
  • Schmerz: 3/10
  • Komplikationen: Mittelhoch – Wanderung oder Abstoßung möglich

Ideal für ein urbanes, auffälliges Styling. Eher kurzfristiger Körperschmuck, da viele das Piercing später entfernen.


7. Zungenpiercing

  • Heilungszeit: 2–4 Wochen
  • Schmerz: 6/10
  • Komplikationen: Schwellung, Zahnschäden möglich

Kaum sichtbar, aber sehr ausdrucksstark. Beliebt für intime Stylings und ein Zeichen für Selbstbewusstsein. Gute Mundhygiene ist Pflicht.


8. Brustwarzenpiercing

  • Heilungszeit: 3–9 Monate
  • Schmerz: 7/10
  • Komplikationen: Häufiger – v.a. durch Kleidung oder Sport

Sehr individuell und oft unter der Kleidung verborgen. Ein Symbol für Männlichkeit, Mut oder Erotik.


9. Bridge-Piercing (Erl)

  • Heilungszeit: 2–3 Monate
  • Schmerz: 3/10
  • Komplikationen: Hoch – Abstoßungsrisiko

Zwischen den Augenbrauen platziert. Markanter Stil für mutige Typen. Wegen der geringen Hautdicke kein dauerhaftes Piercing – wird oft vom Körper abgestoßen.


10. Intimpiercing (z. B. Frenum, Hafada)

  • Heilungszeit: 4–6 Wochen
  • Schmerz: 6–8/10
  • Komplikationen: Mittel – hohe Reizempfindlichkeit

Wird meist unter Kleidung getragen und ist Ausdruck von sexueller Selbstbestimmtheit. Unbedingt in spezialisierten Studios stechen lassen.


Was solltest du vor dem Piercing wissen?

🧼 1. Seriöses Studio ist Pflicht

Sei nicht so dumm wie ich damals und mach dir nicht einfach irgendwo ein Piercing! Wähle zertifizierte Piercer und Piercing-Studios mit Erfahrung. Hygiene und Beratung sind entscheidend. Gute Studios arbeiten mit sterilen Einwegnadeln und medizinischem Schmuck. Sie haben super Bewertungen und langjährige Stammkunden!

🩺 2. Körperliche Voraussetzungen beachten

Keine Piercings bei aktiven Infekten oder Hautproblemen. Bei chronischen Krankheiten wie Diabetes oder bei Blutverdünnern: vorher ärztlich abklären.

💎 3. Das richtige Material wählen

  • Titan: Biokompatibel, leicht, top für Erstpiercings
  • PTFE: Flexibel, gut bei Metallallergien
  • Gold: Edel, aber teuer
    Vermeide Modeschmuck aus Nickel oder günstige Alternativen in der Heilungsphase.
  • Plastik: Für Zungenpiercings kannst du auch auf Plastik zurückgreifen, das schont die Zähne und falls du eine Spange oder einen Draht an den Zähnen hast, vermeidet das den Batterie-Effekt.

🧴 4. Pflege entscheidet über Erfolg

  • 2x täglich desinfizieren
  • Kein Alkohol oder Nikotin in den ersten Tagen (sei nicht wie ich, der sich sein Zungenpiercing unter Jägermeister auf einer Tattoo-Convention gestochen hat)
  • Hände waschen vor Berührung
  • Kein Baden, Schwimmen oder Solarium in der Anfangszeit

Fazit: Piercings für Männer – Stil, Ausdruck & Statement

Piercings sind mehr als nur Schmuck – sie sind Ausdruck deines Charakters. Egal ob du gerade erst beginnst oder schon Erfahrung hast: Wähle dein Piercing bewusst, informiere dich und gib deinem Körper die nötige Pflege.

Tipp: Starte mit einem einfachen Piercing wie Lobe oder Nostril und taste dich langsam an mutigere Varianten heran. So findest du deinen Stil – ohne Risiken.

Autor

  • Matthias (Matze) ist der Gründer von diesem Online-Magazin und schreibt für die Kolumnen Karriere, Fitness, Ernährung und Technik. Klicke auf den Namen des Autors, um mehr zu erfahren.

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